17. Internationale Rettungshundeweltmeisterschaft in Chastre (Belgien)
… ein Treffen der Nationen und Generationen!
Vom 29.6. bis 3.7. fand heuer zum 17. Mal die IRO WM statt.
Austragungsort: ein kleiner malerischer Ort namens Chastre inmitten von riesigen Feldern, Kartoffeläckern und gepflasterten Landstraßen Belgiens. Und nicht zum ersten Mal begleitete ich unsere Starter vom ÖRV als Schlachtenbummler und natürlich als Fan. Die vielen freiwilligen Helfer von Veille & Protege waren sehr freundlich und hilfsbereit und der Wettbewerb gut organisiert. Im Festzelt und am Campingplatz herrschte ausgelassene Stimmung! Wie immer war es faszinierend, Starter aus allen Ländern bei und zwischen den Wettbewerben zu beobachten, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Natürlich will jeder sein bestes geben, aber ich konnte kein so übertriebenes Konkurrenzdenken oder Neid und Missgunst feststellen, wie oft bei anderen (Hunde)Sportarten … eine große bunte internationale Rettungshunde – Patchwork -Familie!
Vielleicht, weil wir alle das gleiche Ziel haben – nicht der Pokal – sondern zu beweisen, dass wir in schwierigen Situationen finden und retten können!
Kam es nur mir als frischgebackene Mutter so vor, dass an allen Ecken und Enden der Veranstaltung Babies und Kleinkinder zu sehen waren? Oder wächst da etwa eine neue Generation an Hundeführern heran? 🙂
Ein kleiner Wermutstropfen blieb natürlich:
Es konnte heuer kein neuer Weltmeister in der Flächensuche gekürt werden. Alle teilnehmenden Teams scheiterten und die wildesten Spekulationen wurden laut!
Wahre Gründe konnten bisher offiziell keine genannt werden. Das lockere, flache Waldgebiet und seine Äcker wirkten von außen betrachtet trügerisch einfach und die Wetterbedingungen waren ideal. Doch schnell wurde klar, so einfach wie es aussah war es nicht! Für diese Fläche hätte es wahrscheinlich einen erfahrenen Hund mit Kombinationsgabe gebraucht und einen flexiblen nervenstarken Hundeführer, denn viele der jungen Teams waren überfordert. Doch wo waren die „alten Hasen“ heuer? Vielleicht wollten sie ihre Hundemit einer Teilnahme nicht in Gefahr bringen, denken wir doch an die manchmal unmenschlichen … äh …. „unhundlichen“ Bedingungen der letzten Jahre.
Umso erfreulicher dass der Trümmerweltmeistertitel heuer an unser Nachbarland die Schweiz geht – herzliche Gratulation – tolle Leistung!
Positiv abgeschlossen oder nicht, alle haben an Erfahrungen gewonnen, die man in den nächsten Jahren sicher anwenden kann!
Entsetzt mussten wir bei der Abschlusszeremonie vernehmen, dass Otto Lanz aus gesundheitlichen Gründen alle seine Ämter bei der IRO niedergelegt hatte. Wir wünschen ihm hiermit die besten Wünsche für seine Genesung!
Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen mit euch allen bei den nächsten Veranstaltungen!
Eure Nina