Tag: Suchübung
Einsatzübung in Balderschwang
Am 26. August veranstaltete unser Verein in Zusammenarbeit mit Jäger Georg Lässer die diesjährige Einsatzübung. Unter der Einsatzleitung von Heidi Sutterlüty traf sich der erste Einsatztrupp unser Suchhundeteams um 08:00 Uhr in Lingenau, von wo aus es gemeinsam nach Balderschwang ging. Laut erhaltenen Informationen galten zwei Jäger seit dem Vortag als vermisst, als Ausgangspunkt der Suchaktion diente das geparkte Auto der gesuchten Personen.
Anhand einer Geruchsprobe, welche wir vom geparkten Auto des Jägers entnahmen, machte unser Mantrailteam Antonio und Baloo den Anfang und arbeitete sich auch direkt zum Aufenthaltsort der vermissten Personen hin. Aufgrund der gegebenen Sachlage war es in weiterer Folge allen Hundeteams aus der Sparte Mantrailing sowie Flächensuche möglich, die zwei Jäger in dem ausgewiesenen Suchgebiet zu finden und alle unsere Teams kamen somit zum Erfolg. Dieser Einsatz hat uns gezeigt, dass sich unser Verein im Ernstfall bestens Koordinieren kann und die Suchhundeteams, welche aus Helfern sowie einem aktiven Hundeführer bestehen, optimal zusammenarbeiten.
Nach der erfolgreichen Einsatzübung ging es mit allen Beteiligten zur elterlichen Hütte von Georg Lässer, welche sich nicht unweit vom Einsatzgebiet befindet. Dort wurden wir mit Speis und Trank versorgt und verbrachten noch unterhaltsame Stunden in geselliger Runde und gemütlicher Atmospähre.
Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle an Georg Lässer, welcher uns den Einsatztag ermöglichte und mit uns durchgeführt hat. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön an die gesamte Familie Lässer, welche uns so herzlich bewirtet und aufgenommen hat.
Suchübung bei sibirischer Kälte
Samstagmorgen 9 Uhr, das Thermometer steht bei Minus 15 Grad.
Eine junge, hübsche Frau Mitte zwanzig sitzt in einem kleinen Häuschen eines Spielplatzes und ließt gespannt ein Buch. Mucksmäuschen still ist es oberhalb von Götzis. Was macht diese junge Frau hier wohl?
Ganz einfach, sie wartet bis sie von dem vor Spaß geladenen Labradorrüden Gino gefunden wird. Denn Gino hat soeben rund 800 Meter von ihr entfernt die Aufgabe erhalten, sie zu suchen. Gino steckt seine Schnüffelnase in eine Tüte, in der sich die Armbanduhr unseres Opfers befindet. Bereits am Tag zuvor hat sich unser scheinbar verschwundenes Opfer auf den Weg gemacht, um quer durch einen Wald ein Spur zulegen und sitzt jetzt, warm eingepackt, so unscheinbar auf jenem besagten Spielplatz am Ortsrand von Götzis. Viele Seiten kann sie nicht lesen, denn Gino ist voller Tatendrang die Vermisste zu suchen und findet nach rund 15-Minütiger Suche zielsicher unsere Helferin.
Auch eine weitere Suche mitten im Ortskern über Hügel, Felder und Straßen verläuft positiv. Das Training bereitet allen sichtlichen Spaß. Keiner jammert, dass es zu kalt ist, denn unsere Hunde arbeiten mit Freude und Spaß sehr zielstrebig. Auch Hundeführer und Helfer sind wettertechnisch gut eingekleidet. Den auch schon gehörten Satz: “Bei Minusgraden finden Hunde keine Spur“ können wir somit bravourös widerlegen. Unsere Hunde haben nicht anders gearbeitet, als bei anderen Suchaktionen – denn (!) ihre Vorfahren wären sonst wohl schon vor Jahren ausgestorben.